Das Schreiber-Modell Schloss Lichtenstein in 1:160 von Hubert Siegmund mag für manche „in die Jahre“ gekommen sein, dennoch: Ein Klassiker unter den Kartonmodellen ist der »Lichtenstein«, der so einzigartig an der Albkante thront. Das frühere Modell stammte noch aus der Werkstatt des „Altmeisters“. Es wurde 2020(?) von Grund auf neu entwickelt (Tabernacki, Przemyslaw) und erschien im aktuellen Design. Der Maßstab ist dabei unverändert geblieben, sodass er sich mit seinem kompakten Grundriss auch hervorragend für die Modellbahn eignet. Wobei ich mir hier erlauben darf anzumerken, dass die Höhe des Brückengeländers (im Modell) proportional zu den dargestellten Türen nicht so recht passen mag ….
Hier also zunächst der »Klassiker«, seinerzeit noch auf 200 g/m² Chromoduplexkarton gedruckt:
Hatte schon etwas sehr romantisches!
Die Neu-Ausgabe ist keine Überarbeitung, sondern eine Neukonstruktion, die in einigen Details vom „alten“ Modell abweicht.
Das „neue“ Modell ist auf dem aktuellen 165 g/m² Bedruckstoff der Schreiber-Bogen produziert, dessen Eigenschaften – je nach Produktionscharge-Charge – leider nur wenig optimale Modellbauresultate ermöglicht.
Farblich entspricht das „neue“ Modell schon sehr dem Vorbild. Kunststück – haben wir hier auch wieder den typischen »Tabernacki-Fotorealismus«. Allerdings springen hier in diesem Falle die „falschen“ Perspektiven nicht ganz so arg ins Auge … 🙂
Schauen wir uns den Modellbogen etwas näher an: Titelbild plus 4 Blätter mit Modellteilen, sauber gedruckt und angenehm „locker“ verteilt:
Als wenig erfreulich empfinde ich den Umstand, dass auf den „schneeweißen“ Teilen des Bergfrieds alle möglichen Knick und Markierungslinien zu sehen sind. DAS geht heute anders: Indem man sie z.B. innerhalb des Bauteils weglässt … ein Kompromiss wäre eine hauchdünne, durchgezogene Linie, die am fertigen Modell den Effekt einer „Lichtbruchkante“ unterstützt (siehe dazu meine Ausführungen zum subjektiven Sehen“ an anderer Stelle).
Die „Bauanleitung“ besteht, wie bei PT beinahe schon üblich, aus einer Handvoll Fotos, die vermutlich beim Kontrollbau entstanden sind.
Zusammen mit einem erläuternden Text ist der Zusammenbau durchaus problemlos und vor unlösbare Rätsel stellt dieser Modellbogen niemand …
Im Spätsommer 2024 hatte ich Gelegenheit, dieses Modell zusammenzusetzen – es folgen zunächst 2 Detailfotos, gefolgt von einem »Rundgang« um das Modell:
… und hier der Rundgang um das Modell …. 🙂
Danke für das Interesse … 🙂
Und hier noch die Bezugsquelle: Schloss Lichtenstein